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Historie Kawasaki ZZR 600
Die ZZR 600 wird nun bereits seit 1990
in kaum veränderter Optik gebaut. In ihrem Startjahr war dieses Motorrad noch ein Supersportler, der mit seinen 98 PS und
dem hübschen Aluminiumrahmen alle anderen 600 er ausstach. Zwar etwas übergewichtig (220 kg mit vollem Tank) glänzte die ZZR
dennoch mit überragenden Fahrleistungen. Doch schon 1991 überholte Honda mit seiner CBR600 den Klassenprimus mit 100 PS, 2
PS mehr als die damalige ZZR. 1993 zog Kawasaki nach, die ZZR hatte nun (ebenfalls auf dem Papier) 100 PS und diverse Modifikationen
(siehe unten) machten die Maschine zu einem sehr beliebten Sporttourer, der heute seine 12000 deutschen Fans im gemäßigten,
aber sportlichen Umfeld hat. Welches andere, vollverkleidete Motorrad mit 4 Zylindern und bequemen Sitzpositionen hat heute
mit 600 ccm exakt 98 PS (seit 1996 wieder) und liegt damit in einer versicherungsmäßig günstigen Prämienklasse? Höchstgeschwindigkeiten
um 240 km/h und Beschleunigungswerte von 0 auf 100 km/h von 3,7 sec. machen die ZZR 600 auch heute noch, trotz der barocken
Optik, für viele zur ersten Wahl. Leider spricht man hinter vorgehaltener Hand 2005 schon vom letzten Modelljahr. Wir werden
sie vermissen!
Die Evolutionsschritte
der ZZR 600
1990 Als ZZR 600 D1 erschienen
Defizite: - Leistungsloch bei
ca. 6000 1/min - Schlechtes Kaltstartverhalten - Fahrwerk schlägt leicht durch - Schwer - Reservekontrollleuchten,
die sehr ungenau anzeigen
1993 Neues Modell ZZR 600 E1 Diverse Änderungen:
Komplette
Überarbeitung des Motors: - Dünnere Ventilschäfte (4 statt 4,5 mm) - Leichtere Tassenstößel - Weichere Ventilfedern
- Höhere Verdichtung (12,0:1 statt 11,5:1), trotzdem nur Normal- Benzin erforderlich - Niedrigere Slipperkolben -
Schlankere Pleul - Nockenwelle mehr Hub - Kurbelwelle leichtere Hubzapfen - Verstellkurve der Zündung geändert
- Doppel-Ram-Air Einlässe - Vergrößerter Filterkasten - Überarbeitete Krümmer, jetzt Zuluft - Voluminöserer
Auspuff - 98 PS bei 11000 1/min, 67 Nm (Prüfstandwerte) - Bessere Fahrwerksabstimmung - Tank tiefer, daher Kraftstoffpumpe
erforderlich - Radstand 20mm kürzer - Kürzerer Federweg vorn (120 statt 130 mm) - Sitzbankentriegelung per Schlüssel
- Tankuhr statt (ungenauer) Warnleuchte - Vorderradachse von 16 auf 19mm erhöht - Hinterrad Ruckdämpder überarbeitet
(4 Lamellen)
1995
Modell ZZR 600E - Gabel in Federbasis und Zugstufe einstellbar - Radialreifen serienmäßig
1997
Modell ZZR 600E - Digitaluhr im Cockpit
2002 Modell ZZR 600 - Nirosta-Krümmer - Katalysatorbleche im Auspuffkrümmer,
daher schadstoffarm nach Euro2
2005 Modell #USA# (in Europa nicht lieferbar) - 180 er statt
160 er Reifenbreite hinten - Doppelscheinwerfer - Einzelsitze
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